Vier grandiose Abende im Irrenhaus
Theater mit Witz, Tiefgang und Drehsinn
Mit vier restlos ausverkauften Vorstellungen haben die Mörzer ReziTäter ihr Publikum in das ebenso absurde wie unterhaltsame Universum von Mr. Pilks Irrenhaus entführt – diesmal als szenische Lesung der besonderen Art, fein gewürzt mit gekonnter Pantomime und einer großen Portion britisch-schwarzen Humors aus der Feder von Ken Campbell.
In einer rasanten Szenenfolge grotesker Situationen zeigten die Darsteller mit verblüffender Spiel- und Lesefreude, wie nah Normalität und Wahnsinn im Alltag beieinander liegen. Was macht einen Gegenstand eigentlich aus? Wird ein Tisch weniger Tisch, wenn man ihn kürzt? Wann verwandelt sich eine Unterhose in eine Damenhandtasche? Und wie erkennt man eigentlich, ob man selbst oder der unsichtbare Andere „der Echte“ ist?
Die ReziTäter führten ihr Publikum durch ein Spiegelkabinett einer verzerrten Realität, öffneten mit Mr. Pilk Türen zu absurden Parallelwelten, ließen Logik tanzen und hinterfragten auf unterhaltsam-erschütternde Weise unsere gewohnte Wahrnehmung. Tragik und Komik gingen dabei Hand in Hand – oder stolperten gemeinsam über die Bühne. Acht pantomimisch interpretierte Short-Stories wurden auf einer eigens gebauten Drehbühne präsentiert, mit viel Liebe zum Detail und handwerklichem Geschick gestaltet. Requisiten, Musik und Gesang – alles stammte aus den Händen, Köpfen und Herzen der Mörzer ReziTäter. In der Pause lud der stimmungsvolle Innenhof der Steinsmühle mit eigens zum Stück kreierten Speisen und Getränken zum Verweilen ein. Und wie so oft war auch das Wetter den ReziTätern gewogen – perfekte Abende unter freiem Himmel.
Seit ihrer Gründung 2010 hat die leidenschaftliche Laientheatergruppe aus dem kleinen Münstermaifeld-Mörz mit nun sieben szenischen Lesungen bewiesen: Wahnsinn, Witz und Lebensfreude schließen sich nicht aus – im Gegenteil, sie gehören auf die Bühne.
Plakat: Klaus Groß
Trailer zu "Mr. Pilks Irrenhaus"
Bilder einer Vorstellung (und mehr)
Fotos von Mathias Erdmann
Mitwirkende:
Eine von uns, die nicht mehr mit den ReziTätern auf der Bühne stehen kann, aber sicher von oben zuschaut: Beate Neier.
Es lasen für Sie
Karl-Willi Corzilius, Sabine Heidermann, Jürgen Hermann, lrene Luy, Anja Noack, Walter Ritzenhofen, Pierre Schröder, Sonja Theophanous und Dr. Karla Weber
Mimik und Gestik waren ganz groß bei
Josefine Alflen, Mäx Bier, Dorothee Brungs, Rainer Hampicke, Bettina Kreiling-von-Scheven, Josef Luy, Walter Ritzenhofen, Helmut von Scheven, Dörte Schuda und lrmi Steiner
Der Autor Ken Campbell wurde verkörpert von
Mäx Bier
Die Musik kam von
Günther Ratzke, Karl-Willi Corzilius, Anja Noack und Josef Luy
Im Chor sangen
Sia Korthaus, Bettina Kreiling-von-Scheven, Irene Luy und Anja Noack
Sie wurden bekocht von
Sabine Blatt, Sabine Heidermann, Elke Durben-Wiederhold, Nicole Karsten, Natalia Schmitz, Birgit und Harry Visseyrias
Das kühlende Nass
Josef Luy und Bernd Meer mit Team
Für Bühne und Kulisse waren unsere Kläuse verantwortlich
Klaus Groß und Klaus Strick mit Team
Für reibungslose Technik sorgten
Karl-Willi Corzilius, Josef Luy, Helmut von Scheven und Jörg Wiederhold
Das Licht brachte uns
Klaus Strick
Unsere geduldigen Gastgeber waren wie immer
Dr. Karla Weber und Heinrich Weber
Für alles, was mit Farben und Grafik zu tun hat, zeichneten verantwortlich
Klaus Groß und Anja Noack
Unsere Organisationstalente waren
Dr. Karla Weber und Harry Visseyrias
Und das Ganze unter der Regie von
lsa Junker, Klaus Groß und Sia Korthaus